Etwas über Seckbach

Der Name "Seckbach"
Seckbach verdankt der "Bach" seinen Namen und womöglich auch seine Entstehung. Dabei ist das "Bach" im Ortsnamen zweifelsfrei germanischer Herkunft. "Seck" hingegen ist ungleich älter und stammt wahrscheinlich sogar noch aus vorkeltischer Zeit. Denn "Seck" kommt nicht nur in deutschen Orts- und Gewässernamen vor (z.B. Seck, Seckach, Seckriede). Es ist auch im englischen Ortnamen Seckington enthalten, im Namen Secleke in Holland, der Secchia in Italien und ebenso in Sequana, dem Namen der Seine in römischer Zeit. Stets bezieht es sich auf sumpfiges, morastiges Gelände oder auch auf ein dementsprechend trübes Gewässer, und stest weist es auf eine ununterbrochene Besiedlung seit vorgeschichtlicher Zeit hin. Nur durch die Weitergabe hatte "Seck" Bestand.
Als Villa Seckibah erscheint Seckbach urkundlich erstmals im Jahre 880 n.Chr. als König Ludwig "der Jüngere" - König über Mainfranken, Thüringen und Sachsen und ein Urenkel Karls "des Großen" - die Schenkungen seines Vaters Ludwigs "des Deutschen" an die Salvatorkapelle (den späteren Dom) in Frankfurt am Main bestätigte, darunter Besitzungen eines Mannes Ruoter in Seckbach.
Erwähnt wird Seckbach im Lorscher Reichsurbar (830 – 850). Seckbach gehörte zur königlichen Grafschaft Bornheimer Berg. Ortsherren waren die Schelme von Bergen und auch die Ritter von Kronberg. In Frankfurt besaßen die Seckbacher Burgrechte.

Das Wappen
Das Seckbacher Gemeinde-Wappen zeigt auf silbernem Grund in grün einen senkrechten Stab mit einem oberen nach links unten und einem unteren nach rechts oben abgewinkelten spitzen Ende: eine sogenannte Wolfsangel; teilweise auch als Forst- oder Doppelhaken bezeichnet. Ein ähnliches Symbol - allerdings in Silber, spiegelbildlich dargestellt und mit waagerechtem Mittelbalken - bildet auf schwarzem Grund das Wappen des benachbarten Stadteils Bornheim.



Lage

Seckbach ist ein östlicher, am Hang des Lohrbergs gelegener Vorort der Stadt Frankfurt am Main, umgeben von den Stadtteilen Bornheim, Preungesheim, Berkersheim, Bergen-Enkheim, Fechenheim und Riederwald. Im Norden grenzt es an die Nachbargemeinde Bad Vilbel. Auf einer Fläche von 8,04 qkm leben im Stadtteil knapp 10.000 Menschen, also etwa 1235 Einwohner pro qkm. Im Osten Seckbachs an der Berger Warte bzw. dem Berger Galgen liegt mit 212m NN der höchste natürliche Punkt Frankfurts.

Infrastruktur

Seckbach verfügt neben dem Ortskern über mehrere teils recht eigenständige Wohngebiete: Heimgarten, Atzelberg-Siedlung, Festeburg, Kappelgarten, Gela-Siedlung, Vatterstraße. Letztere wird häufig dem Riederwald zugerechnet, an den sie unmittelbar grenzt. Im Südosten liegt ein großes zusammenhängendes Industriegebiet
Mit den Buslinien 38 und 43 sowie den U-Bahnen U4 und U7 besteht eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrssystem. Es gibt mehrere Schulen und Kindertageseinrichtungen. Zahlreiche Vereine bieten der Bevölkerung ein umfassendes Angebot für die körperliche und geistige Fitness. Der Lohrberg und der Huthpark sind beliebte Ausflugsziele.


mehr